Neuuniformierung Pressetexte
Aargauer Zeitung vom 29. August 2005
Die drei Varianten der neuen Musikuniform: Vater Roland Wernli mit Tochter Janine und Sohn Marco. rebi

Neue Uniform, alte Kameradschaft
Uniformenweihe der 132 Jahre alten Musikgesellschaft

Einen würdigen Auftakt zum XL-Fest 725 Jahre Biberstein erlebten Bevölkerung und Gäste am vergangenen Freitagabend im Bibersteiner Schlosshof. Die 132 Jahre alte Musikgesellschaft präsentierte ihre neue Uniform.

Musikalisch umrahmt wurde die Einweihungsfeier von den Musikgesellschaften Auenstein und Rohr. Diese Formationen waren auch bei den vorherigen Uniformenweihen als Gastsektionen dabei gewesen. Als dritter Verein waren die Musikanten aus Küttigen anwesend; sie betrieben anstelle der Bibersteiner die Musikanten-Beiz.

Die erste Uniform in der Vereinsgeschichte der Bibersteiner Musikgesellschaft stammt aus dem Jahr 1950. Sie war Feldgrau und kostete 10 Franken pro Stück, was die Musikanten selber berappen mussten. Freudig nahmen sie im Jahre 1959 die dunkelblaue Bekleidung entgegen, der lästige Stehkragen war damit passé. Die kobaltblaue Uniform, die am Freitagabend zum letzten Mal getragen wurde, durften sie vor 26 Jahren, im Jahr 1980, zum ersten Mal präsentieren.

Vier Damen der 1999 aufgelösten Majorettengruppe verabschiedeten die alte Uniform mit zwei präzis ausgeführten Tänzen. Ruth Siegrist, Leiterin der Uniformenkommission, erzählte, dass diverse Abstimmungen über die Gestaltung der neuen Kluft unentschieden ausgegangen seien. Doch vor einem Jahr, am 26. August 2004, war die Wahl getroffen: Die neue Bekleidung besteht aus schwarzer Hose mit Gurt, Hemd, rotem Veston mit Armschnur, Pin und Schriftzug, beidseitig tragbarem Gilet, Krawatte und einem Hut. Die eine Seite des Gilets ist rot-schwarz, die andere Seite zieren musizierende Biber, entworfen durch das Aktivmitglied Heinz Frey.

Die Gesamtkosten der Uniformen betragen 90 000 Franken. Daran zahlte die Gemeinde Biberstein die Hälfte; den Rest bestritten Geschäfte, Bevölkerung und der Verein. Markus Büttiker als Vertreter des Uniformenlieferanten erwähnt, dass sämtliche Stoffe der Uniform in der Schweiz hergestellt worden seien. Es ist zu wünschen, dass die alte Kameradschaft auch in der neuen Uniform bestehen bleibt. (rebi)