Von
der Gründung bis in die 30er Jahre waren die Instrumente von jedem
einzelnen Musikanten persönlich zu beschaffen und zu bezahlen.
lnstrumente, die der Verein anschaffte und Eigentum des Vereins waren:
B-Bass / Es-Bass / grosse Trommel / kleine Trommel / Triangel.
So wurde zum Beispiel einem Musikanten ein Darlehen von Fr. 15.- gewährt
für den Kauf eines Althorns. Rückzahlung innert einem Jahr mit 4 1/2 %
Zins.
1882 kaufte die Gesellschaft einen neuen B-Bass für Fr. 250.- auf Abzahlung
innert einem Jahr, und ein damaliger Gemeinderat, Jakob Schärer, spendete
an diese grosse Auslage einen Beitrag von Fr. 50.-. Oder ein soeben nach
Amerika auswanderndes Mitglied wurde noch zu einem Beitrag von Fr. 7.80 an
die Kosten des Basskaufes verknurrt.
Am 16. Februar 1896 hat man zum erstenmal zugunsten einer Neuanschaffung
eines B-Basses bei Kaspar Schärer ein Unterhaltungskonzert gegeben und
dann, am 1. März, eine Sammlung durchgeführt. Auch die anderen
Dorfvereine wurden um eine milde Gabe angeschrieben. Der Erfolg war gross.
In einem späteren Protokoll wurde das Ergebnis erwähnt, wobei besonders
der Töchternchor mit einem Beitrag von Fr. 20.- hervorgehoben wurde. Die
Sammlung ergab Fr. 193.-,
und
der B-Bass kostete Fr. 186.-. So blieb noch ein Überschuss von
Fr. 7.- für die Vereinskasse.
In den Jahren 1950 bis 1970 wurden
einige neue und gebrauchte Instrumente gekauft. Die ganze Instrumentierung
blieb aber immer
ein Flickwerk,
da das Geld für bessere
Instrumente fehlte. Die Reparaturkosten
gingen ins
Unermessliche.
Verschiedentlich wurde
zwar immer vom
Ersetzen der Bässe, Tenorhörner und Posaunen
gesprochen. Für
den Besuch
des Eidg. Musikfestes wurde diese Anschaffung dringend, denn nicht nur
die erwähnten
Register waren alt und fast nicht mehr zu spielen. Letztenendes entschied
sich der Verein 1971, eine Neuinstrumentierung (Kosten Fr. 28'000.-)
durchzuführen. Dank einem Gemeindebeitrag und grosszügigen Spenden von
der Bevölkerung konnte diese grosse Auslage bewältigt werden. Berücksichtigt
wurden die Marken «Getzen» und «Besson».
Nach 25-jährigem Gebrauch dieser Instrumente häuften sich die Reparaturen
schlagartig. Bestandteile des maschinellen Teils der Instrumente waren
nicht mehr erhältlich. So entschloss man sich, 1998 zum 125-jährigen Jubiläum
eine Neuinstrumentierung durchzuführen. Diesmal sollte die Neuinstrumentierung
Fr. 115'000.- kosten. Dank einem Gemeindebeitrag von Fr. 50'000.- und
grosszügigen Spenden der Bevölkerung, der Bibersteiner und auswärtigen
Geschäfte und zwei Stiftungen konnte die Finanzierung sichergestellt werden.
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